Donnerstag, 30. Juli 2009

Unterwegs in Südindien 978-3-937439-75-4

Gedanken zum Reisen

Die Welt ist wie ein Buch mit vielen, bunten Bildern, wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Wir, das heißt, mein Mann Wolfgang und ich reisen aus Leidenschaft. Aus Leidenschaft zu allem Neuen, Fremden und aus Leidenschaft zum Motorrad fahren. Denn unsere „Fortbewegungsmittel“ sind die Motorräder und das Flugzeug. Letzteres um an ein entferntes Ziel unserer Wünsche zu gelangen. Wer einmal das exzessive Reisen mit dem Motorrad entdeckt hat, den lässt es nicht mehr los. Das Motorrad ist ein Unruhefaktor. Es zwingt nicht zum bequemen Sesshaft bleiben, sondern verleitet zum aufregenden Auskundschaften immer neuer Ziele. Der „Wind im Gesicht“, der direkte Kontakt mit der Umwelt, mit den Menschen und mit der Landschaft nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein. Die Strassen sind voller Überraschungen, die unmittelbaren Düfte und Gerüche sensibilisieren alle Sinne, intensivieren die optische Wahrnehmung. Ja, und Reisen steigert die Lebenslust, das Bewusstsein wird erweitert, das Unterbewusstsein reagiert schneller auf unvorhersehbare Dinge. Das Gefühl der Straße, das Gefühl auf zwei Rädern unterwegs zu sein lässt einen nicht mehr los, man wird süchtig nach den Straßen dieser Welt. Und unsere Träume nähren das Feuer, das uns antreibt, immer wieder solche Reisen zu unternehmen. Selbst Strapazen und Schwierigkeiten können den Drang, das Fernweh nicht bremsen.

Motorradfahrer sind Reisende in den unterschiedlichsten Welten. Nun, manchen genügt ihre vertraute, heimatliche Welt um mit dem Bike herum zufahren. Andere sehen ihre Abenteuerlust mit Touren in bekannte Urlaubsregionen befriedigt, Einige drängt es auch in ferne Länder und die Mutigen sind neugierig auf die ganze Welt. Nun, es gibt viele Gründe um in ferne Länder zu reisen. Abenteuerlust ist einer davon, hinzu kommt der Wunsch, einen fremden Kontinent abseits des Massentourismus zu erkunden, vielleicht um sich selbst oder den Sinn des Lebens zu finden. Jeden Tag ein neues Ziel anzusteuern, jeden Morgen woanders aufzuwachen und neue Gesichter zu sehen, fremde Sprachen zu hören und ungewöhnliche Speisen zu probieren gehören zum Alltag eines Globetrotters und sind die Basis unserer Reisen. Ein exotisches Panorama vor Augen ist die Krönung des Tages.

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